Begehren macht Akteur*innen

Praktiken der Subjektivierung im 20. Jahrhundert. hg. von Dietlind Hüchtker, Claudia Kraft, Katrin Steffen.

Nordost-Archiv XXIX (2020) [2023]: Begehren macht Akteur*innen. Praktiken der Subjektivierung im 20. Jahrhundert/Desire Creates Involvement. Practices of Subjectification during the 20th Century, hg. von/ed. by Dietlind Hüchtker, Claudia Kraft, Katrin Steffen

 

Die Forschung zum 20. Jahrhundert richtet ihren Fokus zunehmend auf eine Geschichte des Selbst und rückt dabei Prozesse der Therapeutisierung, Emotionalisierung und Politisierung in den Blick. Die Geschichte der Sexualität steht hingegen quer zu diesen überformenden Prozessbegriffen, wird sie doch sowohl als Geschichte von Befreiung und Selbstermächtigung als auch von Normierung und Disziplinierung erzählt. Das Heft diskutiert Praktiken der Subjektivierung für eine Region, die im 20. Jahrhundert durch tiefgreifende systemische und oft gewalthafte Transformationsprozesse geprägt wurde. Mit einer Historisierung des sexuellen Begehrens will es zu einem differenzierten Verständnis sozialer Beziehungen, individueller Erfahrungen und gesellschaftlicher Ordnungen beitragen. Die Texte fokussieren die Perspektiven der Akteur*innen und liefern damit einen innovativen Zugang zur jüngeren Geschichte des östlichen Europas.

 

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