Geschlecht, Körper, Diversität – aktuelle Perspektiven für Medizin, Geistes-, Rechts- und Sozialwissenschaften
Podiumsdiskussion mit Workshop zur Vernetzung und Diskussion
Anatoly Epaneshnikov/Shutterstock.com
Podiumsdiskussion
Donnerstag, 5. Juni 2025, 16:45-18:15, Erika-Weinzierl-Saal im Hauptgebäude der Universität Wien
Am Donnerstag, den 5. Juni 2025 laden wir von 16:45 bis 18:45 zur Podiumsdiskussion Geschlecht, Körper, Diversität – aktuelle Perspektiven für Medizin, Geistes-, Rechts- und Sozialwissenschaften in den Erika-Weinzierl-Saal im Hauptgebäude der Universität Wien. Im Anschluss laden wir zu einem kleinen Umtrunk.
Als Panelist*innen haben bereits zugesagt Sandra Eder (Berkeley), Nick Markwald (Flensburg) und Felix Lene Ihrig (Wien).
Thema: Das traditionelle binäre Denken in einem Zweigeschlechter-Modell wird gegenwärtig zunehmend in Frage gestellt, da es von Vielen als diskriminierend und einengend wahrgenommen wird. Auch medizinische Ansätze nehmen Geschlechtsdifferenzierung und -vielfalt sowohl in ihrer biologischen Entwicklung als auch in ihrer klinischen Bedeutung vermehrt in den Blick. Welche Fragestellungen und Themen schließen sich für unterschiedliche Forschungsbereiche daran an? Welche Transformationen erfahren Bereiche, die traditionell mit Sex/Gender-Themen befasst sind, wie die Queer Studies? Welche Methodenfragen sind heute und in Zukunft relevant, insbesondere wenn Sex/Gender-Diversität sowohl in ihren gesellschaftlichen als auch in ihren wissenschaftlichen Dimensionen in den Blick genommen wird?
Workshop
Donnerstag, 5. Juni 2025, 10:00 - 14:30, Kolingasse 14-16, SR 7, 1090 Wien
Vor der Podiumsdiskussion laden wir zu einem Vernetzungsworkshop. In diesem Rahmen möchten wir viel Raum für Austausch zu aktuellen Forschungsperspektiven und zur Vernetzung in diesem wachsenden Forschungsbereich geben.
Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Vorabanmeldung per E-Mail.
Programm (Stand 8. Mai 2025)
10:00-10:30 | Begrüßung und Vorstellung
10:30-11:15 | PANEL I: Medication and Clinical Practices
Moderation: Sandra Eder (UC Berkeley, she/her)
Annalena Fuchs (Charité Universitätsmedizin Berlin, she/her) und Sophia Wagemann (Charité Universitätsmedizin Berlin, she/her): Medicating Sex: Hormone Products, Patient Experiences, and the Science and Practice of Sex Diversity in East and West Germany
Sophie Veigl (Universität Wien, University of Johannesburg, she/her): Who is an Expert about Testosterone? Biomedical vs. Experiential Expertise
11:15-11:30 | Kaffeepause
11:30-12:15 | PANEL II: Experiences and Knowledge Communities
Moderation: Ketil Slagstad (Charité Universitätsmedizin Berlin, he/him)
Flora Löffelmann (Universität Wien, they/them): Rhetorical-Epistemic Oppression by the Example of Trans Experiences
Felix Lene Ihrig (Universität Wien, they/them): Stamping on Eggshells – Ruling Emotions in Transition
12:15-13:00 | Mittagspause
13:00-13:45 | PANEL III: Transfers and Contestations
Moderation: tba
Anna Sourdille (Universität Wien, she/her): Kann Sprache schützen? Queersensible, traumainformierte Dolmetschpraxis für LSBTIQ+‑Geflüchtete
Wenjun Lisa Chi (Universität Wien, she/her): „Book Challenges“ an öffentlichen Schulen und Bibliotheken in den USA
13:45-14:15 | Projektkurzvorstellungen
Beiträge und Moderation: tba
14:15-14:30 | Ausblick
Organisation und Unterstützung: Arbeitsbereich Wissensgeschichte der Medizin und Biowissenschaften und Arbeitsbereich Historische Transregionale Studien am Fakultätszentrum für Transdisziplinäre Historisch-Kulturwissenschaftliche Studien, unterstützt durch den Forschungsschwerpunkt Demokratie und Menschenrechte den Forschungsschwerpunkt Wissenschaftsgeschichte sowie den Forschungsschwerpunkt Frauen* und Geschlechtergeschichte der Universität Wien.