Das Runde muss ins Eckige: Wo bleiben die numismatischen Sammlungen?

Aus der Gesprächsreihe Disziplinen in Bewegung

Ein Gespräch mit Reinhard Wolters (Institut für Numismatik und Geldgeschichte der Universität Wien und Klaus Vondrovec (Münzkabinett des Kunsthistorischen Museums Wien)

21.03.2022, 18:30-20:00, Kolingasse 14-16, Seminarraum 17

Das Sammeln von Münzen ist schon für die Antike bezeugt, im Zeitalter der Aufklärung überschritten Sammlungen dann die Schwelle von Kuriositätenkabinetten zu wissenschaftlich geordneten Instrumenten. Die Leidenschaft des Sammelns als solche, Freude an der Ästhetik der Objekte, Münzen als kulturelles Erbe und Quelle des historischen (Selbst)studiums bis hin zur Geldanlage sind verbreitete und teils gegensätzliche Motivationen.

Für die numismatische Forschung ist das „Sammeln“ von Münzen elementare Voraussetzung jedes Arbeitens. Zwar rücken Wissenschaft und „Citizens“ zusammen, doch unterschiedliche Interessen, Ethiken und Handlungsmöglichkeiten erzeugen auch Spannungen. Die Digitalisierung wiederum katalysiert Jahrhunderte alte Prozesse.

Die Gesprächsreihe findet analog am Fakultätszentrum statt und wird online übertragen. Voraussetzung für eine Teilnahme vor Ort sind die jeweils geltenden Covid-Maßnahmen. Bitte melden Sie sich vorab unter admin.thks@univie.ac.at an, wenn Sie vor Ort teilnehmen wollen. Zur Registrierung für eine Teilnahme via Zoom geht’s hier.

 

Bildcredit: Joseph Hilarius Eckhel (1737-1798), Nach einem Kupferstich von Domenico Klemi-Bonatti (Peter Berghaus, NZ 113/114, 2005, 453) von Klaus Vondrovec